Jalousie- und Rollladenschalter in der Installationstechnik
Jalousie- und Rollladenschalter werden eingesetzt, um motorisch betriebene Sonnenschutz- oder Verdunkelungseinrichtungen wie Rollläden, Raffstores oder Markisen zu bedienen. Sie ermöglichen die komfortable Steuerung von „AUF“ und „AB“ direkt von der Wand aus und sind fester Bestandteil moderner Wohn- und Zweckbauten.
Im Gegensatz zu einfachen Lichtschaltern steuern Jalousie- und Rollladenschalter meist einen Motor mit zwei Drehrichtungen. Eine Richtung fährt den Behang nach oben, die andere nach unten. Gleichzeitig müssen die Schalter so aufgebaut sein, dass niemals beide Drehrichtungen gleichzeitig bestromt werden können – das würde den Motor beschädigen.
Es gibt verschiedene Bedienkonzepte: rastende Schalter, bei denen der Nutzer die Stellung (z. B. AUF / STOP / AB) einrasten lassen kann, und tastende Ausführungen (Jalousietaster), die nur während des Drückens einen Impuls geben. In größeren Anlagen werden die Wandtaster häufig mit zentralen Steuergeräten oder Smart-Home-Systemen kombiniert.
Die Verdrahtung von Jalousie- und Rollladenantrieben erfordert eine sorgfältige Planung der Leiteranzahl und eine klare Trennung der beiden Richtungsleitungen. Häufig wird mit 5-adrigen Leitungen gearbeitet, um Außenleiter für „AUF“ und „AB“, den gemeinsamen Neutralleiter und den Schutzleiter sicher führen zu können.
Für angehende Elektrofachkräfte ist das Verständnis von Jalousie- und Rollladenschaltern wichtig, weil hier elektrische Sicherheit, Motorsteuerung, Komfortfunktionen und teilweise Automatisierung zusammenkommen. Typische Fehler bei Verdrahtung oder Auswahl der Schalter können zu Funktionsstörungen, Materialschäden oder gefährlichen Situationen führen.
Grundlagen von Jalousie- und Rollladenschaltern
Jalousie- und Rollladenschalter sind speziell dafür ausgelegt, einen Motor in zwei Richtungen zu betreiben. In der einen Stellung dreht der Motor so, dass der Behang nach oben fährt, in der anderen Stellung nach unten. Dazwischen gibt es je nach Ausführung eine Neutral- oder Stop-Stellung.
Ein wichtiger Unterschied zum klassischen Lichtschalter liegt in der Verriegelung: Der Schalter muss sicherstellen, dass niemals gleichzeitig die Leitungen für „AUF“ und „AB“ bestromt werden. Deshalb sind Jalousieschalter mechanisch so aufgebaut, dass nur eine Richtung oder STOP gewählt werden kann.
Man unterscheidet rastende Jalousieschalter, bei denen die Wippe oder Drehachse in der Stellung bleibt, und tastende Jalousietaster, bei denen die Wippe nach dem Loslassen in die Mittelstellung zurückkehrt. Rastende Schalter werden häufig bei Rollläden mit Endabschaltung im Motor eingesetzt, tastende Schalter eher in Kombination mit Automatik- oder Zentralsteuerungen.
Symbolisch werden Jalousieschalter durch Pfeile gekennzeichnet: ein Pfeil nach oben für AUF, ein Pfeil nach unten für AB. Diese Symbole helfen Nutzern, die Funktion intuitiv zu erkennen. In Plänen werden Jalousieschalter mit eigenen normgerechten Symbolen dargestellt, die sich von Lichtschaltern unterscheiden.
Typische Einsatzorte sind Wohnräume mit Rollläden, Schlafzimmer mit Verdunkelungsrollos, Büros mit Raffstores und Terrassentüren mit außenliegenden Markisen. Durch die Steuerung von Licht, Sichtschutz und Wärmeeintrag leisten Jalousieanlagen einen Beitrag zu Komfort und Energieeffizienz.
Motorleistung: P = U · I Die Leistung des Rollladenmotors P (in Watt) ergibt sich aus der Betriebsspannung U (z. B. 230 V) und dem Motorstrom I (Ampere). Diese Werte sind wichtig für die Auswahl der Absicherung und der Schalter.
Strom im Motorstromkreis: I = P / U Beispiel: Ein 200-W-Motor an 230 V benötigt I ≈ 0,87 A. Schalter, Leitungen und Sicherungen müssen mindestens für diesen Strom plus Reserve ausgelegt sein.
Viele Jalousie- und Rollladenantriebe besitzen integrierte Endschalter. Diese sorgen dafür, dass der Motor automatisch abschaltet, wenn die obere oder untere Endlage erreicht ist. Der Wand-Schalter muss den Motor also nicht exakt „per Hand“ stoppen, sondern gibt nur die Fahrtrichtung vor.
Jalousie- und Rollladenmotoren werden meist mit 230 V betrieben. Arbeiten an der Installation dürfen nur im freigeschalteten, spannungsfreien Zustand durchgeführt werden. Zusätzlich besteht bei beweglichen Teilen Quetsch- und Schergefahr, insbesondere an Fenstern und Türen – die Steuerung muss so ausgeführt sein, dass keine Personen gefährdet werden.
Nenne den grundlegenden Unterschied zwischen einem klassischen Lichtschalter und einem Jalousie-/Rollladenschalter.
Ein Lichtschalter schaltet üblicherweise nur eine Phase ein oder aus. Ein Jalousie-/Rollladenschalter steuert hingegen einen Motor mit zwei Drehrichtungen (AUF/AB) und besitzt eine mechanische Verriegelung, damit nie beide Richtungen gleichzeitig bestromt werden können.
Bauteile und Anschlüsse bei Jalousieanlagen
Eine typische Jalousie- oder Rollladenanlage besteht aus dem Antriebsmotor, dem Jalousie- oder Rollladenschalter (oder Taster), der Zuleitung aus der Verteilung und der Verbindung zwischen Schalter und Motor. Zusätzlich können Steuergeräte, Zeitschaltuhren oder Zentralmodule eingebunden sein.
Der Motor wird meist mit 230 V betrieben und besitzt in der Regel folgende Anschlüsse: einen gemeinsamen Neutralleiter N, eine Leitung für „AUF“, eine Leitung für „AB“ und einen Schutzleiter PE. Der Außenleiter wird je nach gewünschter Fahrtrichtung auf die entsprechende Richtungsader geschaltet.
Am Jalousieschalter finden sich daher meist Klemmen für die Versorgung (L), für „AUF“ (z. B. Pfeil nach oben) und „AB“ (Pfeil nach unten). Dazu kommen die Klemmen zur mechanischen Befestigung und je nach Ausführung Zusatzkontakte, z. B. für eine Zentralsteuerung oder Kontrollfunktionen.
Für die Verdrahtung zum Motor wird üblicherweise ein 5-adriges Kabel mit 1,5 mm² Querschnitt verwendet. Mögliche Aderzuordnung: braun = L für AUF, schwarz = L für AB, grau = Reserve oder Zusatzfunktion, blau = N, grün-gelb = PE. Wichtig ist eine eindeutige Kennzeichnung in Plänen und Dosen.
Jalousietaster arbeiten technisch ähnlich, geben aber häufig nur einen Steuerimpuls an ein Relais oder eine elektronische Steuerung weiter. In diesem Fall führt nicht der Wandtaster selbst den Motorstrom, sondern das nachgeschaltete Steuergerät im Verteiler oder in einer Abzweigdose.
Gesamtleistung mehrerer Antriebe: Pges = ΣPMotor Werden mehrere Rollläden über ein gemeinsames Steuergerät oder eine Gruppe betrieben, müssen die Leistungen aller Motoren addiert und bei der Auslegung der Schalter, Relais und Sicherungen berücksichtigt werden.
Strom im Gruppenstromkreis: I = Pges / U Beispiel: Vier Motoren à 150 W an 230 V: Pges = 600 W → I ≈ 2,6 A. Die Leitung und die Schaltgeräte müssen diese Ströme sicher führen können.
Viele Hersteller liefern vorkonfektionierte Anschlussleitungen und Klemmpläne. In der Praxis ist es sinnvoll, sich an diese Vorgaben zu halten, da Endschalter, Drehrichtung und zusätzliche Funktionen (z. B. Zwischenpositionen) exakt aufeinander abgestimmt sind.
Der Schutzleiter PE muss bei allen motorischen Antrieben sorgfältig angeschlossen werden. Isolationsfehler im Motor oder in der Leitung können sonst zu berührbaren Spannungen am Gehäuse führen. Der Schutzleiter darf niemals als Betriebsleiter (z. B. für Steuerfunktionen) „mitbenutzt“ werden.
Welche Leiter werden typischerweise für einen 230-V-Rollladenmotor benötigt und welche Aufgaben haben sie?
Typisch sind: ein Neutralleiter N (Rückleiter für den Arbeitsstrom), zwei Richtungsadern für AUF und AB (jeweils Phase für die entsprechende Drehrichtung) sowie ein Schutzleiter PE für den Schutz gegen elektrischen Schlag. Je nach System kann zusätzlich eine weitere Ader für Steuer- oder Zentralfunktionen vorgesehen sein.
Verdrahtung und typische Schaltungsvarianten
Die einfachste Schaltungsvariante ist die Einzelsteuerung eines Rollladens von einem Schalterplatz aus. Dabei wird der Außenleiter L aus der Verteilung zum Jalousieschalter geführt und von dort über die Klemmen „AUF“ und „AB“ zum Motor. Neutralleiter und Schutzleiter werden direkt zum Motor durchgeklemmt.
In vielen Gebäuden soll ein Rollladen von mehreren Stellen aus bedient werden oder mehrere Rollläden sollen gemeinsam gesteuert werden (Gruppensteuerung). Für solche Fälle gibt es spezielle Schalterprogramme, Relaismodule und Zentralsteuergeräte, die Einzel- und Zentralsteuerung kombinieren.
Bei Gruppen- und Zentralsteuerungen ist die elektrische Verriegelung besonders wichtig. Sie verhindert, dass durch gleichzeitige Betätigung mehrerer Schalter sowohl die AUF- als auch die AB-Ader eines Motors bestromt werden. Dies wird oft durch Relais mit gegenseitiger Verriegelung oder durch elektronische Steuergeräte realisiert.
Eine typische Verdrahtung sieht vor, dass alle Motoren ihren Neutralleiter direkt aus der Verteilung erhalten. Die Richtungsadern werden in Gruppenklemmen zusammengefasst und von den Zentral- oder Einzelsteuergeräten angesteuert. Jede Bedienstelle (z. B. Jalousietaster) gibt nur Steuersignale weiter, während die eigentliche Leistungsumschaltung im Steuergerät erfolgt.
In modernen Anlagen werden Jalousieantriebe häufig in Bus- oder Smart-Home-Systeme integriert. Dann erfolgt die Verdrahtung über Aktoren, die ebenfalls AUF- und AB-Kontakte bereitstellen und über Taster oder Zentralkommandos angesteuert werden. Das Grundprinzip – zwei Richtungen, eine Verriegelung – bleibt jedoch gleich.
Stromkreisbelastung: I = Pges / U Die Gruppenverdrahtung mehrerer Motoren an einer Sicherung erfordert eine Berechnung der Gesamtleistung und des Gesamtstromes, um Leitungen, Sicherungen und Schaltgeräte normgerecht zu dimensionieren.
Dauer- vs. Kurzzeitbetrieb: Motoren für Rollläden sind meist für Kurzzeitbetrieb ausgelegt. Die Ansteuerung und Verdrahtung müssen so erfolgen, dass der Motor nicht dauerhaft bestromt wird, wenn er bereits in der Endlage ist.
Viele Zentralsteuerungen bieten zusätzliche Funktionen wie „Alle AUF“, „Alle AB“ oder wetterabhängige Steuerung bei Wind, Regen oder Sonneneinstrahlung. Diese Funktionen können über Relaislogik, Zeitschaltprogramme oder Bussysteme realisiert werden.
Bei zentralen Gruppensteuerungen ist es besonders wichtig, dass die Verriegelung zuverlässig funktioniert. Ein technischer Fehler, der AUF und AB gleichzeitig bestromt, kann Motoren mechanisch zerstören und zu gefährlichen Situationen führen. Schaltgeräte müssen für diese Anwendung ausdrücklich zugelassen sein.
Warum ist bei Gruppen- oder Zentralsteuerungen von Rollläden eine Verriegelung der Fahrtrichtungen erforderlich?
Ohne Verriegelung könnte durch gleichzeitige Ansteuerung „AUF“ und „AB“ der Motor in beide Richtungen bestromt werden. Das führt zu hohem Strom, mechanischer Blockade und möglichen Schäden am Motor oder an der Anlage. Eine elektrische oder elektronische Verriegelung stellt sicher, dass immer nur eine Richtung gleichzeitig bestromt wird.
Automatisierung, Komfortfunktionen und Integration
Moderne Jalousie- und Rollladenanlagen werden häufig automatisiert betrieben. Zeitschaltuhren können morgens automatisch hoch- und abends herunterfahren, ohne dass der Nutzer eingreifen muss. So lassen sich Komfortgewinne und ein gewisser Einbruchsschutz realisieren, weil das Haus auch bei Abwesenheit „bewohnt“ wirkt.
Wind- und Sonnensensoren erweitern die Steuerung: Raffstores können bei starker Sonneneinstrahlung automatisch herunterfahren, um Räume vor Überhitzung zu schützen, und bei starkem Wind aus Sicherheitsgründen eingefahren werden. Die Steuergeräte kombinieren dabei Wetterdaten mit festen Programmen oder Nutzervorgaben.
In Smart-Home-Systemen (z. B. KNX, Funklösungen, IP-basierte Systeme) werden Jalousieaktoren mit Tastern, Apps, Sprachsteuerung oder Szenensteuerungen verknüpft. So kann etwa mit einem Befehl „Filmabend“ die Beleuchtung gedimmt und die Rollläden geschlossen werden.
Auch die Integration mit Heizungs- und Klimaanlagen ist sinnvoll: Geschlossene Rollläden reduzieren Wärmeverluste im Winter und verringern die Kühllast im Sommer. Automatisierte Steuerungen können die Stellung der Behänge an Temperatur, Tageszeit und Anwesenheit anpassen.
Für Elektrofachkräfte bedeutet das: Neben der reinen Leistungsverdrahtung werden auch Steuerleitungen, Bussysteme und herstellerspezifische Schnittstellen wichtig. Dokumentation, Adressierung und Programmierung gehören zunehmend zum Berufsbild.
Energieeinsparung (vereinfacht): W = P · t Wird die Heiz- oder Kühlleistung P durch geschlossene Rollläden reduziert oder die Laufzeit t von Klimaanlagen durch Verschattung verkürzt, sinkt die aufgenommene elektrische Arbeit W.
Schaltzyklen: Anzahl Zyklen/Tag × Betriebstage/Jahr Die Lebensdauer von Motoren und Schaltgeräten hängt von der Anzahl der Schaltzyklen ab. Automatisierungen sollten so eingestellt werden, dass unnötige Fahrten vermieden werden.
In komplexen Anlagen kommen oft Jalousieaktoren im Verteiler zum Einsatz, während Wandtaster nur einfache Kontakte liefern. So lassen sich Funktionen jederzeit durch Umprogrammierung anpassen, ohne die feste Verdrahtung ändern zu müssen.
Automatisierte Bewegungen von Rollläden, Raffstores und Markisen dürfen keine Gefährdung für Personen darstellen. Bei automatischen Fahrten ist besonders auf Quetschstellen und Hinderniserkennung zu achten. In einigen Bereichen gelten zusätzliche normative Anforderungen, z. B. für kraftbetätigte Fenster und Türen.
Nenne zwei Beispiele für Automatisierungsfunktionen bei Rollläden und den jeweiligen Nutzen.
Beispiel 1: Zeitschaltfunktion – Rollläden fahren morgens automatisch hoch und abends herunter. Nutzen: Komfort und ein gewisser Einbruchsschutz durch Anwesenheitssimulation. Beispiel 2: Sonnensensor – Raffstores fahren bei starker Sonneneinstrahlung herunter. Nutzen: Schutz vor Überhitzung und Reduzierung der Kühllast.
Typische Fehler und Sicherheitsaspekte bei Jalousieschaltungen
In der Praxis treten bei Jalousie- und Rollladenschaltungen häufig wiederkehrende Fehler auf. Ein Klassiker ist die Vertauschung der AUF- und AB-Adern: Der Rollladen fährt dann bei „AUF“ nach unten und umgekehrt. Dies ist zwar meist kein Sicherheitsproblem, aber für den Nutzer sehr unpraktisch.
Deutlich kritischer sind Fehler, bei denen die elektrische Verriegelung nicht funktioniert. Wenn durch eine falsche Verdrahtung, ungeeignete Schalter oder nachträgliche Änderungen beide Richtungen gleichzeitig bestromt werden können, drohen Motor- und Anlagenschäden. Solche Fehler müssen unbedingt vermieden oder bei der Prüfung erkannt werden.
Ein weiterer Fehler ist die fehlende oder falsche Absicherung. Werden mehrere Motoren an einem Kreis betrieben, ohne die Gesamtleistung zu berücksichtigen, kann es zu Überlastung der Leitungen oder der Schaltgeräte kommen. Ebenso kritisch ist ein fehlender oder unterbrochener Schutzleiter.
Auch mechanische und bauliche Aspekte spielen eine Rolle: Klemmstellen im Außenbereich müssen vor Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung geschützt sein. Unsachgemäße Montagelagen, gequetschte Leitungen in Führungsschienen oder fehlende Zugentlastungen können langfristig zu Isolationsfehlern führen.
Aus Sicht der Sicherheitstechnik müssen Jalousie- und Rollladensysteme in das Gesamtschutzkonzept des Gebäudes integriert werden. Dazu gehören Fehlerschutz durch Schutzleiter, Überstromschutz, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sowie geeignete Schaltgeräte mit ausreichender Isolations- und Schaltfestigkeit.
Überprüfung der Strombelastung: I = Pges / U Die berechneten Ströme müssen mit der zulässigen Strombelastbarkeit von Leitungen, Schaltern und Sicherungen verglichen werden. Sicherheitsreserven sind einzuplanen.
Auslösebedingungen: t = f(I) Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter müssen so dimensioniert sein, dass sie im Fehlerfall innerhalb der vorgeschriebenen Zeit auslösen. Dazu müssen Strom, Leitungslänge und Netzimpedanz betrachtet werden.
In Prüfungen werden häufig einfache Schaltbilder von Jalousieschaltungen mit eingebauten Fehlern gezeigt. Wer die Funktionsprinzipien kennt, erkennt typische Fehler wie fehlende Verriegelung, vertauschte Richtungsadern oder falsch angeschlossene Neutralleiter deutlich schneller.
Elektroarbeiten an Jalousie- und Rollladenanlagen dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Neben der elektrischen Gefahr ist immer auch die mechanische Bewegung der Behänge zu berücksichtigen. Die fünf Sicherheitsregeln sind konsequent anzuwenden, bevor Schalter, Motoren oder Klemmdosen geöffnet werden.
Nenne zwei typische Verdrahtungsfehler bei Jalousieschaltungen und beschreibe mögliche Folgen.
Beispiel 1: Fehlende Verriegelung der Fahrtrichtungen – Folge: AUF und AB können gleichzeitig bestromt werden, was zu Motor- oder Anlagenschäden führt. Beispiel 2: Vertauschung von AUF- und AB-Ader – Folge: Die Bedienlogik ist vertauscht, der Rollladen fährt bei „AUF“ nach unten und umgekehrt; dies ist zwar meist nicht gefährlich, aber unpraktisch und verwechslungsanfällig.
Aufgaben zu Jalousie- und Rollladenschaltern
Hinweis: Pro Aufgabe können eine oder mehrere Antworten korrekt sein.
